Eine Wohnung verkaufen Frankfurt ist eine bedeutende finanzielle Entscheidung, die gut geplant sein will. Viele Eigentümer konzentrieren sich in erster Linie auf den Verkaufspreis – doch ebenso wichtig ist es, die anfallenden Kosten realistisch einzuschätzen. Denn beim Wohnungsverkauf entstehen für Verkäufer verschiedene Gebühren, Abgaben und unter Umständen auch steuerliche Belastungen. Wer hier den Überblick behält, kann besser kalkulieren und böse Überraschungen vermeiden.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Kosten beim Wohnungsverkauf in Frankfurt auf Sie zukommen können – von den klassischen Ausgaben wie dem Energieausweis bis hin zu Maklerprovision, Notarkosten und steuerlichen Aspekten.
1. Energieausweis – Pflichtdokument für den Verkauf einer Wohnung in Frankfurt
Seit 2014 ist der Energieausweis in Deutschland beim Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie gesetzlich vorgeschrieben. Er gibt Kaufinteressenten Auskunft über die Energieeffizienz des Gebäudes.
- Kosten: Ein Verbrauchsausweis ist bereits ab ca. 100 € erhältlich, ein Bedarfsausweis kann 300–500 € kosten.
- Tipp: Wer einen gültigen Energieausweis besitzt, sollte dessen Laufzeit prüfen. Er ist in der Regel 10 Jahre gültig.
2. Vorbereitende Unterlagen und Dokumente bei Wohnung verkaufen Frankfurt
Für einen erfolgreichen Wohnungsverkauf in Frankfurt benötigen Verkäufer zahlreiche Unterlagen – etwa den Grundbuchauszug, den Grundriss, die Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlung sowie die letzte Nebenkostenabrechnung.
- Kosten: Kopien und amtliche Dokumente können je nach Umfang zwischen 50 € und 200 € kosten.
- Hinweis: Eine sorgfältige Dokumentensammlung beschleunigt den Verkaufsprozess erheblich.
3. Renovierungs- und Modernisierungskosten
Nicht zwingend erforderlich, aber oft verkaufsfördernd: kleinere Renovierungen wie ein neuer Anstrich, Bodenbeläge oder der Austausch veralteter Armaturen. Sie können den Kaufpreis steigern und die Vermarktungszeit verkürzen.
- Kosten: Je nach Umfang variabel – von einigen hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro.
- Praxisbeispiel: Ein frischer Anstrich in neutralen Farben kostet meist unter 2.000 €, kann den Gesamteindruck jedoch massiv verbessern.
4. Maklerprovision in Frankfurt
Wer beim Verkauf einen Immobilienmakler einschaltet, muss dessen Provision einkalkulieren. Seit Ende 2020 gilt in Deutschland das Bestellerprinzip für Käufer und Verkäufer: In der Regel teilen sich beide Parteien die Maklercourtage.
- Übliche Höhe in Frankfurt: 5,95 % des Kaufpreises inkl. MwSt., davon trägt der Verkäufer meist 50 %.
- Beispielrechnung: Bei einem Verkaufspreis von 500.000 € beträgt die Maklerprovision insgesamt rund 29.750 €. Der Verkäuferanteil liegt also bei ca. 14.875 €.
Wer einen erfahrenen Makler wählt, profitiert von professioneller Vermarktung, Marktkenntnissen und Verhandlungsgeschick. Eine Übersicht seriöser Anbieter in Frankfurt, wie etwa Dornbusch Immobilien
, kann Eigentümern helfen, sich zu orientieren.
5. Notar- und Grundbuchkosten
Ein Wohnungsverkauf in Deutschland ist ohne Notar nicht möglich. Der Notar beurkundet den Kaufvertrag und sorgt für die korrekte Eintragung im Grundbuch.
- Kosten: ca. 1,0–1,5 % des Kaufpreises, die in der Regel vom Käufer getragen werden.
- Aber: Verkäufer können ebenfalls kleinere Gebühren tragen, etwa für die Löschung einer bestehenden Grundschuld.
6. Vorfälligkeit bei laufendem Kredit
Besteht für die Wohnung noch ein Darlehen, kann die Bank beim vorzeitigen Ablösen eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.
- Kosten: abhängig von Restschuld, Zinsbindung und Vertragskonditionen, oft mehrere tausend Euro.
- Tipp: Frühzeitig mit der Bank sprechen, um alternative Lösungen zu prüfen.
7. Steuerliche Aspekte – Spekulationssteuer
Ein wichtiger Punkt beim Wohnungsverkauf in Frankfurt ist die mögliche Spekulationssteuer. Sie fällt an, wenn die Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach Erwerb verkauft wird – es sei denn, sie wurde im Jahr des Verkaufs und in den beiden Vorjahren selbst bewohnt.
- Kosten: abhängig vom individuellen Steuersatz und dem erzielten Gewinn.
- Beispiel: Wer eine Wohnung nach fünf Jahren mit 100.000 € Gewinn verkauft, muss diesen versteuern.
8. Umzug und Übergabe
Auch die Kosten nach dem Verkauf dürfen nicht unterschätzt werden. Ein Umzug, eventuelle Entrümpelungen oder die Übergabe in renoviertem Zustand verursachen ebenfalls Ausgaben.
- Kosten: je nach Umfang zwischen 500 € und 5.000 €.
9. Fazit: Realistisch kalkulieren und besser verkaufen
Beim Verkauf einer Wohnung in Frankfurt fallen also mehrere Kostenpositionen an – von Pflichtdokumenten über Makleranteil bis zu möglichen Steuern. Insgesamt können diese mehrere tausend Euro betragen.
Wer sich rechtzeitig informiert, kann seine finanzielle Planung optimieren und Überraschungen vermeiden. Besonders hilfreich ist es, die Situation mit Experten zu besprechen – sei es mit einem Steuerberater für die steuerlichen Fragen oder mit einem erfahrenen Immobilienmakler für die realistische Einschätzung von Marktwert und Verkaufschancen.
So wird der Wohnungsverkauf in Frankfurt nicht nur transparent, sondern auch erfolgreich.